Der Wein der Liebe

Weil Du verdurstest in dem salzigen Meer von Tränen
Und Sie Dir das Wasser des Lebens als Weihwasser
Dich betupfend anboten in steinernen Häusern der Gottheit
Weil Du Dich ernüchtert auf einer blutgetränkten Erde
Wiederfandest aus der Bewusstlosigkeit einer niederschlagenden
Menschheitsentstehungsgeschichte ohnmächtig warst

Und der Genuss jenes Bissens vom Apfel der Erkenntnis
Von Gut & Böse in Deiner Kehle ein unstillbares feuriges Brennen hinterließ
Und die gellenden Schmerzensschreie durch den Äther jagen
Einstens und jetzt ist Dir danach Dich zu ertränken
In den brakigen Tümpeln fauliger Lügen
Dabei dürstend nach Wahrhaftigkeit und wenn Sie Dir
Ein Becherlein gefilterter Ehrlichkeit anbieten lehnst Du heldenhaft ab
Lieber verdursten als das

Also schleppst Du Dich in das Wunderland und beginnst einen
Hang südlich gelegen von Disteln und Dornen zu befreien
Gräbst und harkst von Früh bis Spät
Denn der HERR hat Deinen Acker verflucht erzählten Sie Dir
Im Religionsunterricht und im Schweiße Deines Angesichtes
Sollst Du Dein Brot verdienen

Verfluchte der Rachegott die Erde und Eva und Dich zum Tode
Todgeweiht dürstest Du nach dem Leben dem wahren schönen
Und dann setzt Du die zarten Pflänzchen den Rebstock
Einen ums andere gießt Sie an mit Deinen Tränen
Erst der Trauer dann zumal täglich mehr süße der Freude
Denn Du bist Es der erschafft aus eigener Kraft

Und die Jahre gehen ins Land die erste Ernte steht an
Leiharbeiter Freunde helfen die Trauben zu schneiden
Prall voll und süß in der Kelter zertreten zermalmt
Wie Du einst von einem Schicksal unbegreiflich niedergeworfen

Und das süße rote Blut rinnt in die Fässer ruht sterbend
Vergärt im Tode sich wandelnd zu Wein nach seiner Zeit gereift
Wie Du mit den Jahren weise geworden bist

Und alle Freunde lädst du ein die Fremden die Guten und die Bösen
Den Moslem der Ihn nicht trinken darf und den Antialkoholiker
Jung und Alt gibst ein Freudenfest für alle Welt
Und Sie trinken Becher um Becher taumeln tanzen jauchzen
Vor Wonne singen dichten frei aus dem Stehgreif
Fallen sich völlig unbekannt in die Arme schluchzend in Freude
Sind Brüder und Schwestern rot die Wangen Musik erklingt
Und die Hunde bellen jaulen vor Ergriffenheit

Für meinen Trinkbruder Alice an Arthurs Tafelrunde
Dankbar Joachim von Herzen
Der Knappe des Königs
Trunken vom Wein des Liebens

(Anmerkung der Redaktion: Diese tiefgründigen Zeilen verfasste Hans Joachim Antweiler exklusiv für meinedrogenpolitik. Normalerweise veröffentlicht er die Schöpfungen seiner nie versiegenden Inspirationsquelle auf seinem WordPress-Blog Wir sind ein Volk der Denker und Dichter und freut sich dort auf Euren Besuch. AW)

18 Gedanken zu “Der Wein der Liebe

    • Liebender Alice
      Ohne Dich Deinen Impuls Dein Vertrauen
      wäre Es nicht entstanden
      Du hast Es erdacht lachend
      Ich habs dann gemacht
      Und ein anrührendes Gefühl
      Hier auf Deiner Seite sein zu dürfen
      Du bist immer an meiner

      danke Dir Joachim von Herzen

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    • Das war doch auch der wichtigste Grund für die Ausbreitung des römischen Reiches…?!? Ich erinnere mich gerne an eine Fernfahrerraststätte, irgendwo bei Pisa aber offensichtlich für Fahrer aus dem Süden, den die Pasta war war köstlich scharf, da fragte man nicht, ob wir etwas trinken wollten sondern lediglich: rot oder weiß?

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    • Liebende Corinna

      Die Geschichte von dem Sufihippiekünstlerheilergurulehrerheiligem
      Jesus inspiriert drückt jene Gesinnung aus den Menschen eigen
      deren Leben ein einziges Fest bedingungsloses Lieben zu feiern ist

      Der Begriff „Wein der Liebe“ ist der sufischen Tradition entliehen

      Sufis vermutlich aus Indien stammend über den Orient auch bei Uns als Minnesänger
      bekannt hatten ein Lebensgefühl das die interne Sekretion also die Drüsen Hypophyse Pinialeis
      und das Sternum derart aktivierte das Sie von unverständigen Zeitgenossen als
      Betrunken mißgedeutet wurden

      Also bedarf Es keines Alkohols denn die Frequenz erhöhend weil die höchste
      Schwingung ist einfach lieben

      dankend
      Dir Joachim von Herzen
      Du bist gesegnet

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      • Da sieht man mal wie missverständlich Lyrik sein kann, wenn man von Sufihippiekünstlerheilergurulehrerheiligen keine Ahnung hat. Bleibt trotzdem der Fakt, dass Viele mit Alkohol im Blut lockerer werden. Dazu müssen sie nicht bis zum Betrunkensein trinken. Aber natürlich ist“Trunkenheit durch Liebe“ ungleich wünschenswerter und mit Sicherheit hat sie keine schlechten Nebenwirkungen. 🙂

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  1. Liebende Corinna

    Ein Seufzer entrang sich meiner Brust
    Lyrik ist was in Dir lyrisch ist
    Missverstehen gibt Es da nicht denn Du deutest die Welt
    Und manche Seelen stülpen unter Alkohol ihren Schmerzkörper so nach außen
    das Sie gewalttätig werden Auch eine Seite der Medallie
    Was die Welt ist
    Der Alkoholiker Ein von Fäkalien verunreinigtes Straflager nur im Rausch erträglich
    Der vom Wein der Liebe trunkene Mensch
    Ein Hochzeitsaal ein Gnadenort
    Da mein jüngster Sohn lange Alkoholiker war seit Monaten trocken kenne ich den Geist aus der Flasche
    Und als ich 17 war sagte mir eine 15 jährige „Mitauszubildende“ Fotografin unvermittelt beim retouschieren Du wirst entweder ein Alkoholiker oder ein Heiliger
    Seit 34 Jahren trinke ich wieder gelegentlich ohne Angst

    dankend
    Dir Joachimsherz

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    • Liebende Libra

      „Kein Wunder“ oder lachend
      Doch denn ich las das einst Buch
      „Ein Kurs in Wundern“
      Das Es wirklich gibt…
      Und bin Waage Libra die Mitte suchend
      Sie gefunden wiegt Blei sowenig wie eine Feder
      Und das Sterbild „Libra“ schrieb das Horoskop an diesem Tag
      um diese Zeilen Dich erfreuen zu lassen durch Alice Wunder
      Der den Raum und Boden uns dafür geschenkt

      dankend
      Ihm und Dir Joachim von Herzen
      Du bist gesegnet

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    • Du hast Sie selbst Dir eingeschrieben
      In das Buch des Lebens
      Ein Wort gibt das andere
      Wie der Vogel singt
      Der andre froh hinzu erklingt
      Dein erstes Wort oben

      „Die Ästhetik der Wahrhaftigkeit“

      Ein Satz aus dem Buche zweier Autorinnen namens „Die rote Blume“
      Ich bin nur der Griffel Deiner Seele
      Die Feder Deines Herzens
      lacht aus dem Traum des Dunkel
      In das Licht erwacht
      lieben ist wundervoll
      Wie Du

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  2. Ich glaube ich habe noch nie ein derart spirituelles Gedicht gelesen, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat.

    Ich wünscht ich könnt mit halb so schöner Poesie antworten, darum bleibts beim Versuch.

    Denn Worte bedeuten nichts
    Sind nur Träger
    Von dem was bewegt
    Wie Liebe
    Oh, die Liebe!

    Wäre doch nur ein Wort stark genug sie zu tragen…

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    • Ach Du Vögelein
      wähnst Dich Täubchen
      Bist auch Adler
      DU bist dies Wort
      Mit Haut und Haaren
      Blut Rotz und Tränen
      lachend fragst nach dem
      Heilgen Wort
      DU die Ant Wort
      Mit jedem Atemzug
      Verwandelst Angst
      in lieben das ist
      einer Göttin Heldentat
      Und was ist Poesie
      Das Banale erhöhen
      Niederes vergeistigen
      Totes beseelen
      Ach Du Poetin
      Wie wunderbar

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      • Und mein Herz, es zerspringt
        Von der Kraft
        In den Worten
        Ant Wort
        Göttin
        Poetin
        Welch lieblich Klang

        Fürs Täubchen
        Das die Liebe herbeiwinkt
        Mit großen Flügelschlägen, Adlergleich

        Und weiß im Geiste
        Ohne Zeit und ohne Alter
        Wärs wohl Liebe?
        Zumindest unsere Worte
        Im Wechsel
        Sich gegenseitig erschaffend

        Von Göttern geschickt
        Von Vögeln besungen
        Vom Menschen empfangen

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